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Im Spannungsfeld von geographischen und sprachlichen Verschiebungen im heutigen Europa erzählt Ivna Žic in ihrem Debütroman (Matthes & Seitz, 2019) von einer beginnenden Suche, die zugleich das Jetzt und das Damals abtastet - rauschhaft, sehnsüchtig, überwach. Eine junge Frau reist in einem Zug von Paris nach Kroatien, wo wie jeden Sommer die Familie auf der Grossmutterinsel wartet. Sie denkt an den Mann, mit dem sie ein Jahr lang eine Beziehung führte, die nie wirklich anfangen konnte, als sich der tote Grossvater zu ihr setzt. Die zwei abwesend-anwesenden Männer werden zu ihren Begleitern auf einer Reise in die Vergangenheit und die Erinnerung.
Ivna Žic, 1986 in Zagreb geboren, aufgewachsen in Zürich, studierte Angewandte Theaterwissenschaft, Schauspielregie und Szenisches Schreiben in Gießen, Hamburg und Graz. Seit 2011 arbeitet sie als freie Autorin, Dozentin und Regisseurin u. a. am Maxim Gorki Theater, Schauspielhaus Wien, Luzerner Theater, Schauspiel Essen, Schauspielhaus Zürich, Staatstheater Karlsruhe. Žic erhielt für ihre Texte eine Vielzahl von Stipendien und Preisen. Sie lebt in Zürich und Wien.
Moderation: Lisa Gnirss
Zu Gast bei: Sarah und Gabriel, Wässerwiesenstrasse 67k, 8408 Winterthur
Eintritt: 12.- / 8.- (reduziert)